Nachhaltigkeit

Der Baustoff

Baustoff für moderne und nachhaltige Architektur

Der Bausektor ist laut einem Bericht der UN für rund 37 % der weltweiten THG-Emissionen verantwortlich. Umso wichtiger ist es, den Ausstoß von CO2 bei der Umsetzung von Bauprojekten zu vermeiden. Schiefer ist hierbei als Baustoff besonders interessant, denn er besitzt wenig „graue Energie“. So wird der Energiebedarf bezeichnet, der für die Herstellung, den Transport, die Montage sowie die Entsorgung von Baustoffen notwendig ist. Bei der Gewinnung, Fertigung sowie den vor- und nachgelagerten Prozessen sind bei Schiefer keine Brenn-, Schmelz- oder Walzvorgänge notwendig, denn Schiefer hat sich über Millionen Jahre durch natürliche Prozesse gebildet. Das macht ihn von Natur aus zu einem nachhaltigen Baustoff. Zudem kann Schiefer in Kombination mit unseren innovativen Photovoltaiksystemen einen wertvollen Beitrag zum Gelingen der Energiewende beitragen.  

Schiefer als Naturbaustoff

Natur

Vor etwa 400 bis 450 Millionen Jahren bildeten sich im Devon und Ordovizium auf dem Grund urzeitlicher Meere feinste Tonschlammablagerungen, die sich durch hohen Druck und hohe Temperaturen zu Tonstein verfestigten. Bei der späteren Gebirgsbildung falteten sich diese Tonsteinschichten durch seitlichen Druck auf. Während dieses Prozesses, bildete sich die Schieferung, also die Abfolge und Ausrichtung mikroskopisch feiner plättchenförmiger Mineralien (Glimmerlagen), denen der Schiefer seine typische Struktur und Charakteristika verdankt, insbesondere die gute Spaltbarkeit und seine Witterungsbeständigkeit.

Baubiologie

Schiefer ist inerter Naturstein, wird unverfälscht gewonnen und ohne chemische oder andere Zusätze bearbeitet, daher ist der Baustoff vollkommen natürlich und frei von gesundheitsschädlichen Bestandteilen.  

Langlebigkeit

Seit Jahrhunderten werden Dächer und Fassaden mit Schiefer eingedeckt. Ästhetik und Standzeit bleiben dabei unumstritten. Nicht selten schützt qualitativ hochwertiger Schiefer das Gebäude über einhundert Jahre und länger. Der Bund Technischer Experten (BTE) stuft die mittlere Haltbarkeit von Schieferdächern auf 75 Jahre ein. Damit ist Schiefer der Spitzenreiter unter den Bedachungsmaterialien. 

Beständigkeit

Regen, Hagel, Sturm und extreme Temperaturschwankungen - Schiefer bleibt bei den meisten Wetterbedingungen verlässlich und robust. Das Gestein ist zudem UV-beständig, brandsicher und äußerst wartungsarm.