Was bringt die energetische Sanierung am Dach?

Hauseigentümer und -bewohner zahlen monatlich hohe Summen für Heizung und Strom. Die Kosten für den Energieverbrauch werden auf lange Sicht nicht sinken, sondern eher noch steigen. Daher stellt sich die Frage nach einer energetischen Sanierung, wenn Sie in einem Altbau leben.

Denn schon teilweise durchgeführte Sanierungen am Haus senken den Energieverbrauch spürbar. Besonders über ein älteres Dach geht viel Wärme verloren, sodass dessen Sanierung eine hohe Priorität erhalten sollte.

Dachdeckung Schiefer Rechteck Deckung

Was bedeutet energetische Sanierung?

Überall dort, wo ein Haus schlecht oder nicht gedämmt ist, die Dämmung stark verwittert oder sogar beschädigt ist, wird viel Energie benötigt, um das Haus warm zu halten. Dann ist eine energetische Sanierung ratsam. Auf lange Sicht werden durch eine energetische Sanierung laufende Kosten erheblich eingespart.

Das bedeutet, dass diese Häuser an den betroffenen Stellen saniert werden, um die Energieeffizienz des Hauses zu steigern. Indem verschiedene Bereiche energetisch saniert werden, werden Kältebrücken vermieden und Wärmeverluste vermindert. Feuchtigkeit in den Räumen bei kalten Temperaturen und eine Überhitzung bei warmen Temperaturen werden durch eine energetische Sanierungverhindert.

Wenn Sie eine energetische Sanierung in Betracht ziehen, sollten Sie sich an einen qualifizierten Fachbetrieb wenden. Gemeinsam wird ein langfristiger Plan erstellt, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Die Sanierung eines Hauses muss nicht an einem Stück umfassend durchgeführt werden, sie kann sich auch über Jahre strecken. Die Sanierung sollte dort beginnen, wo sich der größte Energiefresser befindet.

In der Regel ist dies das Dach oder die Fassade. Generell ist es sinnvoll, von außen nach innen zu sanieren:

  1. Dach
  2. Fassade
  3. Fenster
  4. Kellerdecke
  5. Heizungsanlage
  6. Elektronische Anlagen wie Stromverteilung, Beleuchtung, Küchengeräte und Co.

Vorteile einer energetischen Sanierung

Eine energetische Sanierungist mit viel Aufwand und Kosten verbunden. Allerdings lohnt sich der Aufwand, wenn dafür mehr Geld am Ende des Monats übrigbleibt. Zudem wird der Wohnkomfort gesteigert, da es keine Temperaturunterschiede innerhalb der eigenen vier Wände gibt. Störende Zugluft, Feuchtigkeit oder starke Heizungsluft gehören nach der Sanierung der Vergangenheit an. Zusätzlich wird die Umwelt geschont, da weniger Ressourcen benötigt werden. Insgesamt überwiegen bei einer energetischen Sanierung am Altbaudie Vorteile. Beachten müssen Sie jedoch bestimmte Vorschriften, etwa wenn es sich um ein denkmalgeschütztes Haus handelt. Dann müssen alle Maßnahmen von der zuständigen Denkmalschutzbehörde genehmigt werden.

Vorteile einer energetischen Sanierung:

  • Senkung des Energieverbrauchs
  • Kostensenkung der Nebenkosten
  • Geringere Umweltbelastung durch niedrigeren Energieverbrauch
  • Erhöhung des Wohnkomfort durch wegfallende Temperaturschwankungen
  • Minimierung der Gefahr von Feuchtigkeit und Schimmel
  • Verbesserter Schallschutz
  • Steigerung des Immobilienwerts
  • Förderung energetischer Sanierungenmöglich

In der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist festgelegt, wie hoch der Dämmwert für ein Haus und das Dach mindestens sein muss. Dieser sogenannte U-Wert beträgt 0,24 W/(m²K). Wird das Dachgeschoss nicht bewohnt, ist es auch möglich, nicht das Dach zu isolieren, sondern die oberste Geschossdecke.

Wie wird eine energetische Dachsanierungdurchgeführt?

Zuerst begutachtet ein Fachmann das Dach und bespricht mit Ihnen, ob eine komplette Dachsanierung sinnvoll oder eine nachträgliche Dämmung möglich ist. Während der Begutachtung werden unter anderem der Dachstuhl, die Dachpfetten, Dachsparren und die verwendeten Materialien angesehen.

Eine Dachsanierung sollte spätestens dann durchgeführt werden, wenn das Dach reparaturbedürftig ist:

  • Undichte Stellen im Dach
  • Holzwürmer, Risse, morsche Stellen und andere Beschädigungen am Dachstuhl
  • Wenn das Dach älter als 50 Jahre ist
  • Schimmelbefall

Bei Häusern älteren Datums kommt es häufig vor, dass bei der Untersuchung des Daches durch den Fachmann Asbest zum Vorschein kommt. Das krebserregende Material wurde bis 1993 häufig als Baustoff eingesetzt und befindet sich daher oft unwissentlich in den eigenen vier Wänden. Wurde Asbest bei der Dachdeckung eingesetzt, ist eine Dachsanierung dringend anzuraten. Im Zuge dessen ist dann eineenergetische Sanierungsinnvoll.

Nach dem Gutachten des Fachmanns wird ein Plan erstellt, der verschiedene Aspekte umfasst. Geklärt wird beispielsweise, ob bestimmte belastete Baustoffe (etwa Asbest) entsorgt werden müssen, welche Materialien für das Dach infrage kommen und welche Farbe es haben soll.

Entscheiden Sie sich für eine Dacherneuerung, sollten Sie sich mit Unterstützung durch den Fachbetrieb für eine Dämmung oder eine kombinierte Dämmung entscheiden.

Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

  • Untersparrendämmung
  • Zwischensparrendämmung
  • Aufsparrendämmung

Während die Untersparren- und Zwischensparrendämmung preiswerter sind, ist die Aufsparrendämmung deutlich effektiver. Die Dämmung wird auf den Sparren und direkt unter der Dachhaut eingefügt, wodurch eine sehr gute Dämmwirkung erzeugt wird.

Gibt es Fördermöglichkeiten?

Jeder Hauseigentümer muss nach der EnEV das Dach dämmen. Es stehen verschiedene staatliche Förderungen für energetische Dachsanierungenzur Verfügung. Entweder wird einmalig ein bestimmter Betrag ausgezahlt oder es wird ein Kredit mit sehr günstigen Zinskonditionen angeboten. Ansprechpartner für Fördermöglichkeiten ist der Bund oder die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die energetische Sanierungenfördert.

Eindeckung mit Schiefer

Die Dacheindeckung mit Schiefer hat eine sehr lange Tradition, nicht zuletzt, da der Naturstein viele Vorteile bietet. Er ist langlebig und äußerst sturm- und witterungsfest. Angeboten wird Schiefer in verschiedenen Farben, die Sie harmonisch zur restlichen Optik auswählen können. Das Farbschema ist hauptsächlich Grau-Blau und Anthrazit, aber auch ein natürliches Grün oder diverse Rot-Töne sind möglich.

Die Ökobilanz von Schiefer ist sehr gut. Denn neben seiner Funktion als Witterungsschutz kann Schiefer fast komplett wiederverwertet werden. Auch wenn die Anschaffung teurer ist als die Eindeckung mit klassischen Ziegeln oder Dachsteine, lohnt sich die Schieferdeckung über die lange Strecke. Ein Schieferdach kann bei regelmäßiger Wartung und Instandhaltung über 100 Jahre alt werden.

Ein energetisch saniertes Dach sollte nur von Profis mit Schieferplatten eingedeckt werden. Der Naturstein wird zwar teilweise vorgefertigt geliefert. Dennoch ist hohes handwerkliches Geschick gefragt, da Schiefersteine nach speziellen Fachregeln eingedeckt werden.

Es gibt verschiedene Arten, eine Schieferdeckung durchzuführen:

  • Altdeutsche Deckung: Die Schiefersteine werden von der Traufe zur Spitze immer kleiner.
  • Wilde Deckung: Der Dachdecker ordnet die Schiefersteine direkt auf dem Dach individuell an.
  • Bogenschnittdeckung: Die Schiefersteine haben eine quadratische Grundform und können auf fast jedem Dach verwendet werden.
  • Schuppendeckung: Die Schiefersteine sind halb abgerundet und überlagern sich.
  • Rechteckdeckung: Die Steine werden strukturiert auf großer Fläche gleichförmig angeordnet. Diese Deckart eignet sich besonders für eine moderne und zeitgemäße Architektur.

Wie jedes Dach sollte auch ein energetisch saniertes Schieferdach regelmäßig gewartet werden. Sollte beispielsweise durch einen Sturm ein Schaden entstehen, dann können in jedem Fall einzelne Schiefersteine problemlos ausgetauscht werden. Das neue Dach verbessert für die nächsten Jahrzehnte Ihr Wohnklima und sorgt für eine perfekte Dämmung, sodass die Ausgaben für Strom und Heizung reduziert werden.

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