Projekte

Einfamilienhaus, Grub (Schweiz)

Mit moderner Technik gepaart, erfüllen traditionelle Konstruktionen selbst allerhöchste Ansprüche.

Tradition neu interpretiert

Unter extremen Witterungsbedingungen sind besonders solide Baukonstruktionen erforderlich. In der Schweiz, im Appenzeller Land mit seinen langen Wintern, haben sich kompakte Häuser mit relativ geschlossenen Fassaden und traditionellen, kleinen Fensteröffnungen bewährt. Schuppenartige Fassadenbekleidungen sind hier von der Baubehörde vorgeschrieben.

Das Einfamilienhaus, das Architekt Bruno Bottlang aus St. Gallen plante, kombiniert diese altbewährte Bauweise mit neuen und zu gleich traditionellen Baustoffen. Hoch wärmedämmende Fenster nach Süden erlauben heute großflächige Verglasungen und gleichzeitig solare Wärmegewinne. Und statt einer traditionellen Holzschindelbekleidung, prägt eine lebhaft strukturierte Rechteck-Doppeldeckung aus Schiefer die geradlinige dezente Fassade des Hauses. Schweizer Architekten haben in der felsigen Landschaft ihrer Berge das hier früher übliche und grundsolide Schiefergestein mit seiner archaischen Kraft wiederentdeckt. Das bewährte Gestein erlebt zurzeit eine Renaissance.

efhgrub-rechteckdoppeldeckung-1
efhgrub-rechteckdoppeldeckung-2
efhgrub-rechteckdoppeldeckung-3
efhgrub-rechteckdoppeldeckung-4
efhgrub-rechteckdoppeldeckung-5
efhgrub-rechteckdoppeldeckung-6
efhgrub-rechteckdoppeldeckung-7

Einfamilienhaus, Grub (Schweiz)

Warm und trocken hinter der Schieferfassade

Mit moderner Technik gepaart, erfüllen traditionelle Konstruktionen selbst allerhöchste Ansprüche. Hinter der hinterlüfteten Rechteck-Doppeldeckung verbirgt sich ein schweres, wärmespeicherndes Ziegelmauerwerk. Zwischen Mauerwerk und Fassade montierte Dachdeckermeister Müggler aus Thal 2 x 60 mm Steinwolle. Sie sorgt für eine sehr gute Wärmedämmung. Ein Windschutzvlies bewahrt die Isolierung vor mechanischer Beschädigung und Auslüftung. Auf diese Weise kühlt das Haus auch bei eisigen Bergwinden nicht aus. Drinnen bleibt es angenehm warm und trocken. Dafür sorgt die hinterlüftete Fassade, selbst wenn draußen der Schnee an der Wand steht.

Architekt

„Schiefer ist ein natürliches, ökologisch wertvolles und langlebiges Material, welches keine Nachbehandlung und somit auch keinen Unterhalt benötigt. Seine Ausstrahlung verändert sich mit den Jahreszeiten und dem Wetter: Mal satt dunkel, mal sanft schimmernd und manchmal gleißend glänzend. Schiefer lebt mit den Bewohnern.“


Einfamilienhaus, Grub (Schweiz)

BAUHERR 

privat 

PLANUNG

Atelier Bottlang

Architektur. Städtebau. Gestaltung.

Lindenstr. 77a,

9000 St. Gallen 

Bauzeit

2001

Gebäudefläche

180 m²

Grundstücksfläche

592 m²

Schieferarbeiten

Müggler & Co Dach & Wand Dietrichsguetstrasse 14 9424 Rheineck

Fassadenmaterial

Rathscheck Schiefer,
InterSIN®

Schieferdeckart

Rechteck-Doppeldeckung

Unterkonstruktion

Holz-UK

Dämmung

Mineralwolle 2 x 60 mm

Standort

Quellenstr. 5

9036 Grub

Tragwerksplaner

Ing. Büro Felix Wagner GmbH
Rheineckerstr. 5b
9425 Thal/SG

Das könnte Sie
auch interessieren